Kfz-Mechatroniker / in

Praktikum als Schulveranstaltung
Fachrichtung / korrespondierender Ausbildungsberuf:
Kraftfahrzeugmechatroniker/in (m/w/d)
Starttermin:
Nach Absprache
Dauer:
4
Zeitraum:
Wochen
Beschreibung

Die Tätigkeit im Überblick

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik warten Fahrzeuge, die zur Beförderung von maximal neun Personen bestimmt sind. Sie prüfen die fahrzeugtechnischen Systeme, führen Reparaturen aus und rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.
 

Die Ausbildung im Überblick

Kraftfahrzeugmechatroniker/in mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik ist ein 3,5-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk.

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik finden Beschäftigung

  • in Reparaturwerkstätten

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie elektrische und elektronische Messwerte sowie Drücke, Temperaturen und Längen erfasst und mit Solldaten verglichen werden
  • wie man Wartungsarbeiten nach Vorgabe durchführt und dabei u.a. Schalt- und Funktionspläne anwendet, Fehlerspeicher ausliest und die Arbeitsschritte dokumentiert
  • wie man Kundenbeanstandungen nachvollzieht, Diagnosewege festlegt und Schäden bzw. Funktionsstörungen an Fahrzeugsystemen feststellt
  • wie Bauteile, Baugruppen und Systeme in bzw. außer Betrieb genommen, montiert bzw. demontiert sowie gefügt werden (v.a. mittels Schraubverbindungen)
  • wie man Komfort-, Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme nach Kundenwünschen parametriert
  • wie man Kraftfahrzeuge für gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen vorbereitet, ihre Verkehrs- und Betriebssicherheit überprüft, Mängel dokumentiert und Maßnahmen zu deren Beseitigung einleitet
  • Datenkommunikation zwischen Steuergeräten erfassen und bewerten sowie Fehler an drahtlosen Signalübertragungssystemen lokalisieren
  • elektrische und optoelektronische Datenkommunikationsleitungen instand setzen, Hochvoltkomponenten ersetzen
  • Antriebsaggregate einschließlich Motormanagementsystem, Abgassystem und Nebenaggregate sowie Kraftübertragungs- und Karosseriesysteme prüfen, beurteilen und instand setzen
  • Systeme, Komponenten und Schaltkreise der Signalverarbeitung für optische Übertragungssysteme sowie Kraftfahrzeuge mit drahtlosen Signalübertragungssystemen nachrüsten

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Funktionsstörungen identifizieren und beseitigen, Antriebskomponenten reparieren)
  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Aufgaben und Tätigkeiten kompakt

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik halten mechanische, elektronische, hydraulische und pneumatische Systeme bzw. Anlagen von Autos instand. Mithilfe elektronischer bzw. computergestützter Mess- und Diagnosegeräte testen und analysieren sie z.B. Antriebsaggregate , Dämpfungs-, Niveauregelungs- und Fahrerassistenzsysteme. Sie schmieren Teile, tauschen defekte Bauteile aus, reparieren Antriebskomponenten oder wechseln Schmierstoffe, Brems- bzw. Hydraulikflüssigkeiten. Zudem kontrollieren sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden, führen Probefahrten und Abgasmessungen durch. Auf Wunsch bauen sie Zusatzeinrichtungen wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen ein. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen können zudem im Bereich Elektromobilität tätig werden.

Aufgaben und Tätigkeiten (Beschreibung)
Worum geht es?
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik warten Fahrzeuge, die zur Beförderung von maximal neun Personen bestimmt sind. Sie prüfen die fahrzeugtechnischen Systeme, führen Reparaturen aus und rüsten die Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus.
Hightech auf Rädern

Neben der klassischen Mechanik spielen in der Kraftfahrzeugtechnik vor allem elektronische und mechatronische Systeme eine wichtige Rolle. Entsprechende Informations-, Kontroll- und Komfortsysteme gehören heute bei vielen Fahrzeugen zum Ausstattungsstandard. Anti-Blockier-System (ABS), Elektronisches Stabilitäts-Programm (ESP), Antriebsschlupfregelung (ASR) und pyrotechnische Systeme wie beispielsweise Airbags verringern Risiken beim Autofahren oder korrigieren Fahrfehler. Intelligente Fahrzeugsysteme wie z.B. Fahrerassistenzsysteme, die Notbremsungen einleiten, oder Kommunikationssysteme, die vor Staus warnen, verbessern ebenfalls die Verkehrssicherheit. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik kennen sich also nicht nur mit der Kfz-Mechanik aus, sondern wissen auch, wie die verschiedenen mechanischen, elektrischen und elektronischen Komponenten solcher Systeme miteinander verknüpft sind und mithilfe von Hard- und Software zusammenwirken. Zudem spielt der Zukunftsmarkt Elektromobilität im Bereich der Personenkraftwagentechnik eine immer größere Rolle. So tauschen Kraftfahrzeugmechatroniker/innen zunehmend etwa Hochvoltkomponenten von Elektroautos aus oder sind an der Konstruktion von Pkw mit Elektro- oder Hybridantrieb beteiligt.
Diagnose, Service, Reparatur

Steht ein Wartungsauftrag an, legen sich die Kraftfahrzeugmechatroniker/innen Wartungs- bzw. Servicepläne zurecht oder rufen Herstellerinformationen aus dem Internet ab. Bei manchen Wartungsarbeiten verwenden sie sogenannte Expertensysteme, d.h. Computerprogramme, die sie bei der Fehlersuche unterstützen. Sie notieren den Kilometerstand, fahren das Fahrzeug auf eine Hebebühne und machen sich ein Bild von seinem Zustand: Weist die Karosserie Roststellen auf? Zeigen sich mechanische Schäden an Unterboden, Achsen, Auspuff oder Radaufhängungen? Das Fahrwerk überprüfen sie mit Hightechkameras und Leuchtdioden-(LED-)Technik. Danach arbeiten sie die Wartungsvorgaben des Herstellers Punkt für Punkt ab: Sie prüfen und reinigen Teile, inspizieren die Zündanlage, tauschen Bremsbeläge, Filter, Motor- und Getriebeöl, Brems- und Hydraulik flüssigkeiten aus und überprüfen den Frostschutzgehalt des Kühlwassers. Mithilfe elektronischer Mess-, Test- und Diagnosesysteme oder Einrichtungen für Achsvermessungen erfassen sie Kennzahlen z.B. zur Funktion von Motoren, Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen oder Bremsanlagen. Sie vergleichen die ermittelten Daten mit den Herstellerdaten und können so beurteilen, ob ein System fehlerfrei läuft.

Da ein Fehler nicht unbedingt im ausgefallenen System selbst liegen muss, grenzen die Kraftfahrzeugmechatroniker/innen die Störungsursache systematisch ein. Ob eine Reparatur infrage kommt oder der Austausch des entsprechenden Teils oder Systems erforderlich ist, entscheiden sie in der Regel selbst. Testergebnisse und Gründe ihrer Entscheidungen vermerken sie auf Inspektionskarten oder dem Kundenauftrag. Stellen sie fest, dass am Fahrzeug Schäden zu beheben sind, die über den Kundenauftrag hinausgehen, informieren sie ihre Kunden und beraten gemeinsam das weitere Vorgehen. Nach Abschluss der Arbeiten überprüfen sie die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Bauteile und Systeme und führen ggf. Abschlusseinstellungen sowie eine Probefahrt durch.
Zusatzausstattung

Auf Kundenwunsch rüsten Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik die Fahrzeuge mit unterschiedlichen Zusatzausstattungen aus. Sie installieren z.B. Freisprecheinrichtungen, Navigationssysteme oder Anlagen der Unterhaltungselektronik. Nach Abschluss aller Arbeiten überprüfen sie die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Bauteile und Systeme. Eine Probefahrt schließt den Auftrag ab.

Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen

  • Personenkraftwagen - z.B. bei regelmäßigen Inspektionen - nach Wartungs- bzw. Serviceplan überprüfen, Fehlfunktionen und Störungen diagnostizieren
    • Expertensysteme wie geführte Fehlersuche oder Telediagnose einsetzen, Datenbanken und technische Unterlagen wie elektrische, pneumatische und hydraulische Schaltpläne sowie Herstellerangaben zur Störungssuche heranziehen
    • Antriebsaggregate, Motormanagementsysteme und Abgassysteme am Diagnosestand prüfen und beurteilen
    • Schalt-, Achs-, Allradgetriebe und Nebenantriebe prüfen
    • Funktion von Klimaanlagen oder vernetzten Fahrzeugsystemen (z.B. Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme) analysieren, Datenkommunikation zwischen Steuergeräten prüfen
    • Fehler an Signalübertragungssystemen lokalisieren
  • Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen
    • Bauteile und Baugruppen z.B. auf Verschleißerscheinungen prüfen, Dichtungen, Filter, Zündkerzen prüfen und ggf. austauschen, Hochvoltkomponenten ersetzen
    • Motor- und Getriebeöle sowie Hydraulikflüssigkeiten nachfüllen bzw. wechseln
    • Fahrwerke vermessen und ggf. einstellen
    • Bremsanlagen, Antriebs- und Motormanagementsysteme einstellen
    • Bremsen bzw. Bremsanlagen reparieren, z.B. Bremsscheiben austauschen
    • Antriebsaggregate, Abgassysteme, Kraftübertragungssysteme wie Schalt- oder Automatikgetriebe instand setzen, dabei Baugruppen ausbauen, zerlegen, fehlerhafte Bauteile austauschen und Baugruppen wieder montieren
    • Karosseriesysteme wie Schließanlagen und Schiebedächer sowie Federungs-, Dämpfungs- und Niveauregelungssysteme instand setzen
    • elektrische und optoelektronische Datenkommunikationsleitungen instand setzen
  • Fahrzeuge aus-, um- und nachrüsten
    • Systeme, Komponenten und Schaltkreise der Signalverarbeitung nachrüsten
    • Fahrzeuge mit drahtlosen Signalübertragungssystemen, Antennenanlagen und Anlagen der Unterhaltungselektronik ausstatten
  • Schlussprüfung aller Funktionen durchführen, ggf. Kunden in den Gebrauch nachgerüsteter Bauteile oder Geräte einweisen, Fahrzeug an den Kunden übergeben
  • Kunden beraten, Auftrag bzw. die auszuführenden Arbeiten mit dem Kunden besprechen
  • Arbeitsabläufe planen und kontrollieren, Arbeitsergebnisse bewerten
  • Ersatz-/Zubehörteile per Computer aus dem Lager abrufen bzw. beim Hersteller bestellen
Ansprechpartner
Herr Gary Möres
0244595130
Adresse:
An der Olef 50
53937 Schleiden
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Autohaus Gary Möres GmbH

Unternehmensgröße: 
4-10
Kammerzugehörigkeit: 
Handwerkskammer (HWK)
Industrie- und Handelskammer (IHK)
Branche: 
Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz